- Finanzgigant Fidelity reicht abgeänderten Bitcoin-Spot-ETF-Antrag bei der SEC ein und folgt damit Ark Invest und Invesco, die dies vor einer Woche ebenfalls taten.
- Die Änderungen könnten auf verstärkte Kommunikation zwischen Antragstellern und SEC hindeuten.
- Noch vor wenigen Monaten schmetterte die SEC jeden Antrag ohne detaillierte Begründung ab, mittlerweile scheint die Situation eine andere, womit der erste Bitcoin-Spot-ETF in den USA immer näher rückt.
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Fidelity reichte am späten Dienstag einen Nachtrag zu seinem geplanten Spot-Bitcoin-ETF, dem Wise Origin Bitcoin Trust, bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ein.
Die Anpassung legt unter anderem dar, wie das Unternehmen die Bitcoin der Kunden in den Depotkonten schützen und die Risiken im Zusammenhang mit dem wackeligen regulatorischen Umfeld für Kryptowährungen offenlegen wird. Weitere Punkte umfassen die Auswirkungen des Energieverbrauchs beim Bitcoin-Mining und potenzielle Risiken im Zusammenhang mit illegalen Transaktionen.
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Damit folgt Fidelity dem Beispiel von Ark Invest und Invesco, welche ebenfalls entsprechende Änderungen für ihre ETF-Anträge einreichten. Invesco tat dies am 11.10.2023 und Ark Invest folgte einen Tag später.
James Seyffart, Top-ETF-Analyst bei Bloomberg, sieht das als deutlich bullisches Signal für eine verstärkte Kommunikation zwischen Antragstellern und Regulierungsbehörde:
Ein weiterer Beweis dafür, dass potenzielle #Bitcoin-ETF-Emittenten mit der SEC über Änderungen/Änderungen kommunizieren, die erforderlich sind, damit die SEC eine Genehmigung in Betracht zieht. Meiner Meinung nach positive Zeichen.
Scott Johnsson von Davis Polk, welcher im X-Post von Seyffart zitiert wurde, spekuliert zudem weiter über den Verlauf dieser Entwicklungen und äußerte in einem Post auf X:
"Am interessantesten wird die nächste Runde von Änderungen sein. Denn dann dürfte deutlicher werden, worauf sich die SEC tatsächlich konzentriert (im Gegensatz zu den Emittenten, die sich jetzt, da eine Genehmigung wahrscheinlicher ist, dazu entschließen, die Offenlegungen zu verbessern)."
In einer Podcast-Sitzung mit Scott Melker gingen sowohl Seyffart als auch Eric Balchunas, ebenfalls ETF-Analyst bei Bloomberg, näher auf die Auswirkungen dieser Entwicklungen ein und ließen spannende Einschätzungen zur möglichen Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs durchklingen. Balchunas erklärte:
Es wird mehrere auf einmal geben. [...] Wenn es der 10. Januar ist, wette ich, dass wir im Jahr 2023 von der Genehmigung hören werden.
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Die Dynamik deutet darauf hin, dass sich alles auf einen Start im Januar hinbewegt. Wenn die SEC bis zu diesem Datum kein grünes Licht für den ETF von Ark gibt, muss sie eine völlig neue Begründung liefern. Angesichts der jüngsten Gespräche mit den Emittenten scheint dies jedoch nicht plausibel zu sein.
Balchunas geht davon aus, dass die SEC ähnlich wie bei der Zulassung von Ethereum-Futures-ETFs vorgehen wird - "sie beschleunigen den Rest von ihnen, bringen sie auf den Stand von Ark und lassen sie dann in zwei Runden oder am selben Tag auf den Markt kommen, egal wer bereit ist oder nicht."
Wie reagiert der Bitcoin-Kurs auf die Entwicklungen?
Einige Unternehmen gehen davon aus, dass die Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs die Marktkapitalisierung des Kryptomarktes in den darauffolgenden Monaten um mindestens 1 Billion US-Dollar anheben könnte. Derzeit liegt sie bei etwa 1,1 Billionen US-Dollar.
Die Zulassung des ETFs könnte damit massiv positive Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs mit sich bringen. Dem scheinen sich auch Investoren und Trader bewusst. So bekamen wir erst am Montag einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns erwarten könnte.
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Anfang dieser Woche machten Spekulationen über die Zulassung eines Spot-Bitcoin-ETF die Runde. Dies führte dazu, dass der Bitcoin-Kurs innerhalb weniger Minuten fast 10 Prozent anstieg - was laut BlackRock-CEO Larry Fink das "aufgestaute" Interesse der Anleger am Kryptomarkt verdeutlichte.
Interessanterweise stiegen die Preise weiter, obwohl sich das Gerücht als falsch erwiesen hatte.
Derzeit notiert Bitcoin bei 28.392 US-Dollar, nachdem er als Reaktion auf den geänderten Antrag von Fidelity noch einmal den Widerstand bei circa 28.800 US-Dollar antestete und damit - abgesehen vom kurzen Fake-News-Pump am Montag - ein neues Zweimonatshoch ausbildete.
Insgesamt konnte der Bitcoin-Kurs in den letzten 7 Tagen einen Zuwachs von 4,42 Prozent verzeichnen. Wie Alex Kuptsikevich, Senior Market Analyst von FxPro feststellte, macht sich die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Spot-ETF-Zulassung auch im Handelsvolumen bemerkbar:
"Wir sehen weiterhin ein hohes Handelsvolumen. Wir betrachten dies als gute Nachricht, da der Preis im historischen Vergleich nicht hoch ist. Zudem ist das hohe Handelsvolumen eher durch einen Zustrom neuer Käufer, als durch einen aktiven Ausstieg von Teilnehmern aus dem Markt begründet."
Fazit: Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs im Januar?
Immer mehr Unternehmen reichen abgeänderte Anträge für Bitcoin-Spot-ETFs ein und gehen damit direkt auf die bestehenden Sorgen der SEC ein. Zusätzlich ist eine Verkürzung der Revisionszeiten zu erkennen, was darauf schließen lässt, dass die Antragsteller aktiv im Austausch mit den Regulatoren sind - ein positives Zeichen.
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Wenn die ETF-Analysten von Bloomberg mit ihren Aussagen recht behalten, könnte es bereits am 10. Januar 2024 die erste Zulassungswelle von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA geben. Sollte dieser Fall tatsächlich eintreten, könnten wir noch in diesem Jahr davon erfahren.
Die kommenden Wochen versprechen auf jeden Fall spannend zu werden. Ein positiver Bescheid könnte schon sehr bald erfolgen und wie die Fake-News am Montag gezeigt haben, für ordentlichen Aufwind im Bitcoin und dem breiten Kryptomarkt sorgen.
Wir haben die möglichen Auswirkungen eines Bitcoin-Spot-ETFs genauer untersucht - so viel Geld könnte in den Markt fließen!
Author: Lauren Crane
Last Updated: 1698636481
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