Als sogenannter Stablecoin handelt es sich bei PayPals neuer Währung um eine zentralisierte Zahlungsmethode, welche durch die von der Regierung unterstützten Währung getragen wird. In diesem Falle ist es der US-Dollar. Besonders einfach ist hierbei die Umrechnung. Sie erfolgt 1:1. Laut dem Unternehmen lassen sich mit der neuen Bezahlart Transfers von Person zu Person vornehmen, aber auch Einkäufe an der Kasse sind problemlos möglich. Der PYUSD soll in alle von PayPal unterstützten Währungen konvertierbar sein und sich zwischen Benutzerkonten übertragen lassen.

Besonders einfach zugänglich
Der Kryptowährungstoken kann einfach über die Webseite des Unternehmens oder aber in der PayPal-App gehandelt werden. In einem YouTube-Video veranschaulicht der Zahlungsdienstleister die nahtlose Integration in das bestehende System. Zunächst steht diese Option jedoch nur US-Kunden zur Verfügung. Dort kommt der Schritt wenig überraschend. Der Konzern erhielt im vergangenen Jahr die zum Krypto-Handel notwendige BitLicense für den Bundesstaat New York. Seit geraumer Zeit haben PayPal-Nutzer daher die Möglichkeit, Kryptowährungen zu transferieren. Hierzu zählen unter anderem Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum und der Litecoin.

Weg für digitale Währungen ebnen
Daher ist es auch die Paxos Trust Company, mit Sitz in New York, welche den PYUSD herausgibt und die Blockchain-Infrastruktur bereitstellt. In einer Erklärung sagte der CEO von PayPal, Dan Schulman: „Der Wandel hin zu digitalen Währungen erfordert ein stabiles Instrument, das sowohl digital verankert ist, als auch leicht mit Fiat-Währungen wie dem US-Dollar verbunden werden kann.“ Bei PayPal erwartet man ein starkes Wachstum des neuen, digitalen Geldes und möchte mit der Initiative alle nötigen Vorbereitungen treffen. Nachdem die neue Digitalwährung erfolgreich ausgerollt ist, soll es ab September dieses Jahres dann ebenfalls monatliche Berichterstattung vonseiten des Unternehmens geben. Das Unternehmen möchte somit regelmäßig über die Anzahl der im Umlauf befindlichen Token informieren. Zu einer Ausweitung des Angebots auf den Euro-Bereich gibt es derzeit allerdings noch keine Informationen.